Der nasskalte Frühling 2021 hat im letzten Winter zu einem Mehrverbrauch an Energie geführt. Weil im darauffolgenden Sommer wegen der Pandemie und grossen Schwankungen auf dem Holzmarkt die Produktion nicht wunschgemäss lief, konnten die Lagerbestände der Hersteller vor der Heizsaison nicht wie geplant hochgefahren werden. Weil ganz Mitteleuropa mit ähnlich knappen Vorräten in den Winter gestartet ist, fehlen jetzt teilweise Holzpellets am Markt. Bei uns ist die Versorgungslage mit Schweizer Holzpellets ebenfalls angespannt. Erste Priorität bei der Belieferung haben unsere Kontraktkunden und Kunden mit regelmässigen Bezügen bei uns.
Der deutlich festere Rohstoffpreis und höhere Energiekosten für die Herstellung von Holzpellets haben das Produkt markant verteuert. Vom Preisschub, wie er zum Beispiel beim Erdgas zu sehen war, sind wir zum Glück noch weit entfernt. Trotzdem wären uns allen etwas tiefere Pelletpreise recht.
Wir empfehlen, den Bunker in diesem Winter nur so weit zu füllen, dass der Vorrat bis gut in den Frühling reicht. Im Sommerhalbjahr liegt der Pelletpreis voraussichtlich auch dieses Jahr tiefer als heute. Dass der Pelletpreis die (zu tiefen) Werte der letzten Jahre so schnell wieder erreichen wird, ist jedoch nicht zu erwarten.